© Shaiith/iStock/Getty Images Plus
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Mythen und Fakten über eine getreidereiche Ernährung

In wiederkehrenden Wellen werden Getreide, insbesondere Weizen und daraus hergestellte Lebensmittel als Gefahr für unsere Gesundheit dargestellt. Scharen von Influencer*innen und Ratgeberverlage verdienen gut an diesen „Aufregern“, was Verbraucher*innen die Einschätzung und die Entscheidung bei der Lebensmittelauswahl erschwert. Dieser wissenschaftliche Übersichtsartikel soll auf Basis der aktuellen Datenlage dazu beitragen, Bedenken und Vorurteile zu dieser Thematik nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft bewerten zu können.

Einleitung

Etwa 45 % der weltweit aufgenommenen Nahrungskalorien stammen aus dem Verzehr von Getreideprodukten [1]. Die drei Hauptgetreide für die Welternährung sind Reis, Mais und Weizen, wobei letzterer ein besonders gutes Nährstoffverhältnis aufweist (• Tabelle 1). Weizen ist seit Jahrtausenden ein Grundnahrungsmittel und liefert sowohl Makro- als auch Mikronährstoffe, die für die menschliche Ernährung essenziell sind. Zu weiteren nennenswerten Inhaltsstoffen des Weizens zählen Ballaststoffe, Phenolsäuren, Mineralstoffe sowie verschiedene antioxidative Verbindungen [2].

In den nächsten zehn Jahren wird die globale Getreideproduktion und -verarbeitung voraussichtlich weiter steigen, sodass bis 2033 ein Anstieg allein des Weizenverbrauchs um 11 % erwartet wird [1]. Diese Entwicklung findet trotz der verlangsamten Wachstumsrate der Weltbevölkerung statt. Die steigende Weizenproduktion bzw. der -verbrauch werden künftig eine zentrale Rolle in der weltweiten Nahrungsmittelversorgung spielen, insbesondere in Anbetracht der weiterhin wachsenden Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln in bevölkerungsreichen Ländern [1]. Auch unter Nachhaltigkeitsaspekten und der damit verbundenen Notwendigkeit einer überwiegend pflanzenbasierten Ernährungsweise kommt Getreide eine zentrale Rolle zu. ...

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 3/2025 auf den Seiten M170 bis M178.

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