© paulaphoto/iStock/Getty Images Plus
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Zahngesundheit und Ernährung

Die weltweit häufigsten Erkrankungen des Menschen betreffen die Mundhöhle. Hierbei sind besonders Karies, Erosion und Parodontitis hervorzuheben. Der vorliegende Beitrag ergründet den ursächlichen Zusammenhang zwischen Ernährung und oralen Erkrankungen und gibt Empfehlungen für die Ernährungsberatung. Karies ist eine streng und Erosion eine überwiegend durch Ernährungsfaktoren verursachte Erkrankung, weshalb der Beitrag auf diese beiden Beschwerden fokussiert. Ergänzend wird kurz auf die Rolle der Mundhygiene eingegangen.

Einleitung

Karies ist die mit Abstand häufigste globale Erkrankung. Rund 2,4 Mrd. Menschen, 35 % der Weltbevölkerung, leiden an unbehandelter Karies der bleibenden Zähne. Im Milchgebiss betrifft die unbehandelte Karies mit 621 Mio. Kindern 9 % der Weltbevölkerung und ist isoliert betrachtet die zehnthäufigste Erkrankung [1]. In Deutschland hat sich die Mundgesundheit bei Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Die Anzahl kariöser, fehlender und gefüllter Zähne (DMFT-Index: Decayed, Missing, Filled Teeth) hat sich bei Zwölfjährigen von durchschnittlich 4,1 im Jahr 1989 auf 0,44 im Jahr 2016 um fast 90 % verbessert [2, 3]. Allerdings besteht weiterhin ein hoher Kariesbefall im Milchgebiss [2] sowie bei Erwachsenen [3]. Außerdem zeigen die Daten eine starke Abhängigkeit vom Sozialstatus. Zwölfjährige mit niedrigem Sozialstatus weisen im Vergleich zu Kindern mit hohem Sozialstatus mehr als doppelt so viele kariöse Läsionen auf (DMFT von 0,7 vs. 0,3) [3]. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 2/2022 von Seite M74 bis M84.

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