Gesundheitsfördernd und nachhaltig verpflegen: Die neuen DGE-Qualitätsstandards

Änderungen und Neuerungen im Überblick

Mit den DGE-Qualitätsstandards steht Verpflegungsverantwortlichen in Kitas, Schulen, Betrieben, Kliniken, Senioreneinrichtungen und bei Anbietenden von „Essen auf Rädern“ seit rund zehn Jahren eine wissenschaftsbasierte Orientierungshilfe zur Gestaltung eines gesundheitsfördernden Verpflegungsangebots zur Verfügung. In einem partizipativen Prozess, in den VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Praxis sowie MultiplikatorInnen eingebunden waren, wurden diese nun umfassend überarbeitet. Der Beitrag stellt zentrale Änderungen und Neuerungen vor.

Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit vereint

Deutlich stärker als zuvor stellen die neuen Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) das Potenzial der Gemeinschaftsverpflegung (GV) für den Klima- und Ressourcenschutz heraus. Gesundheitsförderung und Nachhaltigkeit dienen nun gleichermaßen als Maßstäbe für gute Verpflegungsqualität. Neben entsprechenden Hintergrundinformationen und Ergebnissen einschlägiger Forschungsprojekte wie KEEKS [1] oder NAHGAST [2] werden in Form von Kriterien auch zahlreiche konkrete Ansatzpunkte für nachhaltigeres Agieren im Verpflegungsalltag aufgezeigt. Beispiele sind

  • der Einsatz ökologisch erzeugter Lebensmittel
  • die Bevorzugung einheimischer Lebensmittel im Speiseplan oder
  • der Bezug von Fleisch und Fisch aus artgerechter Tierhaltung bzw. bestandserhaltender Fischerei.

Die vier Dimensionen nachhaltiger Ernährung – Gesundheit, Umwelt, Tierwohl und Soziales –, die der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in seinem 2020 veröffentlichten Gutachten [3] formuliert hat, fungieren dabei als Rahmen.

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Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 4/2021 von Seite M224 bis M227.

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