Siegel und Labels zu Bio und Nachhaltigkeit – was steckt dahinter?

In der Vorstellung, dass Siegel zur ökologischen Herstellung („Bio“), zu fairem Handel und Nachhaltigkeit mit positiven Attributen verbunden sind, werden inzwischen viele Produkte damit gekennzeichnet. Sie sollen informieren und darüber hinaus die Aufmerksamkeit potenzieller KundInnen gewinnen. Für VerbraucherInnen können viele Siegel zum gleichen Gebiet verwirrend sein, weil die Kenntnis über deren Bedeutung möglicherweise fehlt und visuelle Ähnlichkeiten themengleicher Labels leicht zu Verwechslungen führen.

Einleitung

Der von der Lebensmittelwirtschaft häufig zitierte Satz „Unsere Lebensmittel sind sicher“ findet laut diesjährigem Ernährungsreport 2021 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) bei den Befragten erneut Zustimmung. Mit 83 % der Befragten, die der Aussage zustimmten, lag der Anteil um 9 % höher als im Vorjahr. Auch der Anteil der Befragten, die häufig und sehr häufig mit Siegeln gekennzeichnete Produkte kauften, ist gestiegen, und zwar von 51 auf 66 %. Speziell beim Bio-Siegel waren es 64 % im Vergleich zu 50 % im Vorjahr ([1], S. 16). Offenkundig gewinnen Zusatzinformationen bei Kaufentscheidungen an Bedeutung. Dabei werden die beiden Begriffe „Siegel“ und „Label“ im deutschen Sprachgebrauch synonym verwendet.
Die beschriebenen Entwicklungen können aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Zum einen erkennen Verantwortliche beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln die Chance, das Interesse der allgemeinen Bevölkerung an Siegeln und Labeln zu bestimmten Themen für unternehmerische Interessen zu nutzen und diese mit ihrem eigenen Namen oder ihrer Marke zu verbinden. Zum anderen werden Siegel und Labels von einem Teil der VerbraucherInnen nachgefragt. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 12/2021 von Seite M712 bis M720.

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