Alte Bücher. © VeranoVerde / iStock / Thinkstock
Der aktuelle Beitrag beleuchtet die wissenschaftlichen Themengebiete, mit denen sich die DGEF während des Nationalsozialismus befasste. © VeranoVerde / iStock / Thinkstock

Aufarbeitung: Geschichte der deutschen ernährungswissenschaftlichen Gesellschaften

  • 06.12.2016
  • News
  • Redaktion

Im Nationalsozialismus wurde die Ernährungswissenschaft von 1935 bis 1945 durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsforschung (DGEF) vertreten. Sie kann somit als Vorgängerorganisation der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) angesehen werden, die im November 1953 gegründet wurde. Ein aktueller Beitrag in der Dezemberausgabe wirft einen historischen Blick auf die Aufgaben und Aktivitäten der DGEF und setzt sich kritisch mit der nationalsozialistischen Vergangenheit auseinander.

Bei aller Gewissheit der DGE, nur den wissenschaftlichen Erkenntnissen verpflichtet zu sein, ist eine kritische Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ihrer „Vorgängerorganisation“, der DGEF, und der damit einhergehenden fachlichen und personellen Kontinuitäten bei der Neugründung der DGE im Jahre 1953 nötig. Der Artikel von Prof. Dr. Dr. Hans-Georg Joost vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) und Prof. Dr. Helmut Heseker (Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit, Universität Paderborn) in der aktuellen Novemberausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU fasst deshalb den Forschungsstand zu den beiden ernährungswissenschaftlichen Fachgesellschaften aus Perspektive der DGE zusammen.

Neben den personellen Kontinuitäten von DGEF und DGE umfasst der Beitrag unter anderem die wissenschaftlichen Themengebiete, mit denen sich die DGEF während des Nationalsozialismus befasste. Hierzu zählten Humanversuche an Strafgefangenen und Zwangsarbeitern zur Aufklärung von Vitaminmangelkrankheiten, die so genannte Vollkornbrotaktion, die den Verzehr von Vollkornbrot steigern sollte sowie Forschungsbemühungen zur Erzeugung von Ersatzstoffen oder kostengünstigen Quellen für Vitamine und Nährstoffe – auch, um sich von Importen unabhängig zu machen.



Weitere Informationen:

Sie sind Abonnent und möchten den gesamten Beitrag lesen? Dann loggen Sie sich unter www.ernaehrungs-umschau.de ein und lesen Sie den vollständigen Artikel unter „Aktuelle Ausgabe" online.

Sie sind kein Abonnent, möchten den Text aber dennoch erhalten? Dann beziehen Sie das Einzelheft in unserem Shop für 12,50 € oder das Einzelhelft-pdf für 10 €. Anfragen für die Zusendung einzelner Artikel (10 €) nehmen wir unter kontakt@ernaehrungs-umschau.de entgegen.

Das könnte Sie interessieren
Ernährungsverhalten Sportstudierender weiter
Trinkwasser – Mineralwasser – Heilwasser: Wer blickt da noch durch? weiter
Ernährungstherapie in der Dialysephase. Teil 2: Hyperphosphatämie und Flüssigkeitszufuhr weiter
Ernährungsversorgungsprobleme: Sicht des Pflegepersonals weiter
Wasser ist nicht gleich Wasser weiter
Morbus Crohn: Mikrobiom als möglicher Schlüsselfaktor bei der Behandlung weiter