Lesetipp Heft 9/2025: Pflanzliche Speisefette und -öle. Teil 11: Kokosnussöl
- 13.10.2025
- News
- Redaktion
Die Früchte der Kokospalme sind aus botanischer Sicht einsamige Steinfrüchte, keine Nüsse. Sie werden hauptsächlich in Asien gewonnen, gefolgt von Südamerika und Afrika. Das Öl wird aus dem weißen Fruchtfleisch, der Kopra gewonnen. Im Handel ist sowohl kaltgepresstes, natives als auch raffiniertes Kokosöl erhältlich. Da es in den Erzeugerländern flüssig ist, hat sich die Bezeichnung als Öl etabliert.
Das Kokosöl enthält zu etwa 90 % gesättigte Fettsäuren, insbesondere Laurinsäure. Da Laurinsäure nicht wie andere mittelkettige Fettsäuren direkt über die Pfortader zur Leber transportiert wird, kann Kokosöl nicht als natürliche Quelle von MCT-Fetten gelten. Je nach Reifegrad, Verarbeitungsweise und Umweltbedingungen können auch phenolische Verbindungen enthalten sein.
Nach Raffination und Desodorierung erhält man ein weißes, festes und leicht nussig schmeckendes Fett mit vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Lebensmittelindustrie. Es eignet sich aufgrund seines zarten Schmelzes z. B. besonders gut für die Herstellung von Süßwaren wie Eiskonfekt und Kuvertüre. Ein positiver ernährungsphysiologischer Effekt des Kokosöls ist bis jetzt nicht belegt.
Für die ERNÄHRUNGS UMSCHAU geben Dr. Ina Willenberg und Dr. Bertrand Matthäus, beide Max-Rubner-Institut, Detmold, einen umfassenden Überblick zum Thema Kokosnussöl. Sie ordnen die ernährungsphysiologische Relevanz und die wirtschaftliche Bedeutung ein und informieren über die Anwendungsbereiche.
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