Einfluss von n-3- und n-6-Fettsäuren auf das kardiovaskuläre Risiko

  • 15.11.2021
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  • Christine Dawczynski
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© _LeS_/iStock/Getty Images Plus
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Aktueller Stand der Forschung und praktische Bezüge für die Ernährungstherapie

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (polyunsaturated fatty acids; PUFA) zeichnen sich durch zwei oder mehr Kohlenstoff-Doppelbindungen aus. Je nach Position der ersten Doppelbindung vom Methylende werden n-6- oder n-3-Fettsäuren unterschieden, die sich in ihrer Wirkung auf den Stoffwechsel unterscheiden. Der Beitrag erläutert aktuelle wissenschaftliche Daten zu den Wirkungen von n-3- und n-6-PUFA auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und chronische Entzündungen.

Vorkommen von n-3- und n-6-Fettsäuren in Lebensmitteln

Vorkommen der n-3-PUFA
Zu den n-3-PUFA pflanzlichen Ursprungs zählt die α-Linolensäure (ALA, α linolenic acid, C18:3n-3), welche zu den essenziellen Fettsäuren gehört (• Tabelle 1). Die ALA-Gehalte liegen in Lein- und Chiaöl bei ca. 56–71 %. Hanföl besteht zu 20 % aus ALA und im Walnuss- und Rapsöl sind 9–12 % ALA enthalten [1–3]. Neben den genannten Pflanzenölen stellen auch Lein- und Chiasamen (17–20 g ALA/100 g), Sacha Inchi-Samen (35–51 g ALA/100 g) und Walnüsse (ca. 10 g ALA/100 g) geeignete Quellen dar [3–5] (• Tabelle 2). Zu den langkettigen (LC = long chain) n-3-PUFA (n-3-LCPUFA) zählen Eicosapentaensäure (EPA, eicosapentaenoic acid, C20:5n-3), Docosapentaensäure (DPA, docosapentaenoic acid, C22:5n-3) und Docosahexaensäure (DHA, docosahexaenoic acid, C22:6n-3). Algen gelten als Primärproduzenten dieser Fettsäuren. Bedingt durch die Nahrungskette reichern sich die n-3-LC-PUFA in marinen Organismen an. ...



Den vollständigen Artikel finden Sie auch in ERNÄHRUNGS UMSCHAU 11/2021 von Seite M650 bis M661.

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