Lebensmittelindustrie: Nestlé kündigt weitere Unterstützung für Salzreduktion an

  • 14.07.2016
  • Print-News
  • Redaktion
  • Dr. Sabine Schmidt

Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) hat weitere freiwillige Richtlinien zur Salzreduktion in verpackten Lebensmitteln angekündigt. Daraufhin gab Nestlé bekannt, diese weiteren Schritte zur Salzreduktion zu unterstützen und auf Produktebene weiter zu forcieren.

Der Lebensmittelproduzent möchte eigenen Aussagen zufolge zur Erreichung der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beitragen, die besagen, dass Männer und Frauen maximal 2 g Natrium (entspricht ca. 5 g Kochsalz) pro Tag aufnehmen sollen. Derzeit erfüllen ca. 43 % der Nestlé-Produkte diese Zielwerte. Zwischen 2005 und 2012 reduzierte Nestlé den Natriumgehalt um ca. 22,7 %, seit 2013 um weitere 8 % (angestrebter interner Zielwert: 10 % bis Ende 2016). Nestlé vertreibt seine Produkte in 189 Ländern und könnte daher weitreichend zu einer Verringerung der Salzaufnahme über verarbeitete Produkte und Getränke beitragen.

Quelle: 3BL Media, Pressemeldung vom 05.05.2016



(scs) Spannend wäre auch, wie andere Lebensmittelkonzerne auf die Bemühungen zur Salzreduktion reagieren. Nestlé ist mit seiner Pressemeldung in die Offensive gegangen, evtl. hören wir ja auch etwas von den anderen Branchenriesen. Die aktuelle Stellungnahme der DGE zu „Speisesalzzufuhr in Deutschland, gesundheitliche Folgen und resultierende Handlungsempfehlung“ können Sie in Heft 3/2016 der Ernährungs Umschau lesen (ab S. M146), einen Fortbildungs-Beitrag zur „Reduzierung der Kochsalzaufnahme in Europa“ in Heft 6/2015 ab S. M336.



Den Artikel finden Sie auch in Ernährungs Umschau 07/16 auf Seite M378.

Das könnte Sie interessieren
Medienumschau 4/2024 weiter
Social Media und der Einfluss auf die Gesundheitskompetenz weiter
Hochschule Osnabrück entwickelt Handlungsempfehlungen gegen Lebensmittelverschwendung weiter
Globale Ernährungswende würde Gewinne in Höhe von mehreren Billionen US-Dollar erzielen weiter
Wirkung von Ballaststoffen auf die Gewichtsreduktion weiter
Folsäure kann angeborene Fehlbildungen verhindern weiter