• 20.03.2024
  • Verschiedenes

Die Zukunft der Ernährung - Welche Rolle spielen gentechnisch veränderte Pflanzen?

Seit über einer Generation wird darüber gestritten, ob Pflanzen gentechnisch verändert werden dürfen. Auch herrscht in Politik und Gesellschaft Uneinigkeit darüber, ob von Lebensmitteln, bei deren Erzeugung auch gentechnisch veränderte Pflanzen eingesetzt werden, gesundheitliche Gefahren ausgehen. Die neuen Methoden der Genomeditierung erlauben eine präzise Veränderung innerhalb des Genoms der Pflanze. Aus Sicht der Wissenschaft sind solche Veränderungen, die auch durch klassische Züchtung hätten entstehen können, unbedenklich. Zudem bieten genomische Techniken die Möglichkeit, etwa dürretolerante Kulturpflanzen zu züchten oder solche, die weniger Pflanzenschutzmittel benötigen oder frei von Allergenen sind. Die neuen Techniken bieten damit die Chance, den weltweit steigenden Bedarf an Lebensmitteln durch eine effizientere Produktion nachhaltig zu sichern.

In Deutschland steht das Label „Ohne Gentechnik“ oft in einer Reihe mit Gütesiegeln, die ein Produkt als qualitätvoll und gesund auszeichnen, obwohl es keinerlei Aussagen über den ernährungsphysiologischen Wert eines Produkts zulässt. So wird Sicherheit in Bezug auf vermeintliche Gesundheitsrisiken suggeriert und es steigt die Gefahr, dass Gentechnik per se als gefährlich und gesundheitsschädlich wahrgenommen wird. Warum ist das so? Wie kann man das Vertrauen in Produkte mit „grüner Gentechnik“ und deren gesundheitliche Unbedenklichkeit stärken? Was kann die Akzeptanz in der Bevölkerung erhöhen? Und können wir uns den Verzicht auf eine effizientere Landwirtschaft angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und durch den Klimawandel bedingte Ernteeinbrüche noch leisten?

Auf diese Fragen suchen Podiumsgäst*innen und Publikum am 20. März in der Bundeskunsthalle gemeinsam nach Antworten. Die Soziologin Professorin Dr. Jana Rückert-John (Hochschule Fulda), Expertin für die Soziologie des Essens, der Agrarökonom Professor Dr. Matin Qaim (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) und der Präsident des Vereins Bioland e.V., Jan Plagge, beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Das Publikum vor Ort ist eingeladen, Fragen zu stellen und sich zu den Expert*innen an den Tisch zu setzen, um mit ihnen zu diskutieren. Moderiert wird die Diskussion von Christina Sartori und Tobias Altehenger.

Eintritt: 10 € / ermäßigt 5 €
Für Auszubildende, Schüler*innen und Studierende ist der Eintritt kostenfrei.

Die Veranstaltung wird auch online per Livestream übertragen.

Weitere Information und Anmeldung über u. a. Website!

Veranstaltungsort

Forum der Bundeskunsthalle
Museumsmeile Bonn
Helmut-Kohl-Allee 4
53113 Bonn

Veranstalter

Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V.
Kennedyallee 40
53175 Bonn


https://www.dfg.de/de/aktuelles/digitale-formate/enter-science/ernaehrung

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