Die Berufsbezeichnung „Ernährungsberater“ ist rechtlich nicht geschützt. © KatarzynaBialasiewicz / iStock / Getty Images Plus
Die Berufsbezeichnung „Ernährungsberater“ ist rechtlich nicht geschützt. © KatarzynaBialasiewicz / iStock / Getty Images Plus

Traumberuf Ernährungsberater: Diese Empfehlungen sollten Berufsanfänger und Quereinsteiger beachten

  • 16.05.2018
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In Deutschland kann sich zwar jeder Ernährungsberater nennen, auf diese Aufgabe vorbereitet sind jedoch nur Personen mit einer entsprechenden anerkannten Qualifizierung. In der Fachzeitschrift "Ernährung im Fokus" wurden kürzlich die wichtigsten formalen Regeln publiziert, die Berufsanfänger und Quereinsteiger kennen sollten.

Anerkannte Ernährungsberater sind Fachkräfte mit einer Ausbildung oder einem Studium. Ihr Beruf erfordert vielfältige Kenntnisse und Kompetenzen, denn sie beraten Menschen in Bezug auf ihre Ernährung und ihre Gesundheit. Ernährungsberater sind in diversen Bereichen tätig, sie leiten etwa Kurse zu verschiedenen Ernährungsthemen wie Mangelernährung, Unverträglichkeiten oder Gewichtsreduktion. Außerdem beraten sie Senioren, Schwangere und Eltern mit Säuglingen oder älteren Kindern zu alters- oder umstandsspezifischer Ernährung. Im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung unterstützen sie Firmen, die sich für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter engagieren möchten.

Viele Ausbildungsangebote überzeugen nicht
Tabelle zu Grundqualifikationen. © UZV
© UZV

Die Berufsbezeichnung „Ernährungsberater“ ist rechtlich nicht geschützt. Dadurch ist es für Verbraucher einerseits schwierig, seriöse von unseriösen Angeboten zu unterscheiden. Andererseits stehen Interessierte, die den Beruf des Ernährungsberaters ergreifen wollen, vor einer Fülle von teilweise zweifelhaften Bildungsangeboten. In der Fachzeitschrift Ernährung im Fokus wurden kürzlich diese und weitere Informationen für all jene zusammengefasst, die in diesen verantwortungsvollen Beruf einsteigen wollen. Der Text klärt unter anderem darüber auf, welche Ausbildungswege es gibt und warum eine qualifizierte Ernährungsberatung immer wissenschaftlich fundiert ist.

Der Beitrag macht außerdem klar, dass es eine Vielzahl von Ausbildungsangeboten gibt, die in Dauer, Form und Inhalt nicht überzeugen und nicht mit der dreijährigen Ausbildung zum Diätassistenten oder einem Studium zum Beispiel der Oecotrophologie plus einer Zusatzqualifikation vergleichbar sind. Die themenbezogene Zusatzqualifikation beziehungsweise Registrierung kann bei den Anbietern DGE, VDD, VDOE, VFED, QUETHEB und UGB erlangt werden und ermöglicht letztlich auch eine Bezuschussung der Ernährungsberatung durch die gesetzlichen Krankenkassen. 



Zugriff: Artikel "Traumberuf Ernährungsberater" in Ernährung im Fokus

Quellen: DGE; Ernährung im Fokus 03-04 2018; S. 082-090

Empfehlung: Das Sonderheft Ernährungsberatung der ERNÄHRUNGS UMSCHAU liefert diverse Beiträge die veranschaulichen, dass für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Ernährungsberatung vielfältige methodische Kenntnisse und Kompetenzen erforderlich sind. Hier kann es bestellt werden.



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