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2014 erwarben rund 460 500 Absolventen einen Hochschulabschluss. © anyaberkut / iStock / Thinkstock

Statistisches Bundesamt: Ausgaben für Bildung und Forschung gesteigert

  • 22.09.2015
  • News
  • Redaktion

Im Jahr 2013 wurden in Deutschland nach vorläufigen Berechnungen fast 260 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft ausgegeben. Dies berichtet des Statistische Bundesamt (Destatis). Begünstigt wurde diese Entwicklung durch den Kinderbetreuungsausbau, den Hochschulpakt, die Exzellenzinitiative und andere Sonderprogramme.

Im Vergleich zum Jahr 2012 stiegen die Ausgaben um 2,5 Prozent. Insgesamt wurden 258,3 Milliarden Euro ausgegeben, gemessen am Bruttoinlandsprodukt 2013 entspricht dies 9,2 Prozent für Bildung, Forschung und Wissenschaft und einer Steigerung um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der größte Teil der Ausgaben entfiel auf die Erstausbildung in Krippen, Kindergärten, Schulen und Hochschulen (einschließlich Hochschulausgaben für Forschung und Entwicklung) sowie auf die duale Ausbildung (knapp 149 Mrd. Euro).

Private Geldgeber finanzieren 25 Prozent

Die Ausgaben für Bildungsförderung und die Käufe der privaten Haushalte von Bildungsgütern betrugen 20,3 Milliarden Euro. Auf die Bereiche Weiterbildung, Jugendarbeit, Horte und dergleichen – die von der OECD, der UNESCO und von Eurostat nicht in den internationalen Vergleich der Bildungsausgaben einbezogen werden – entfiel mit 18,2 Milliarden Euro etwas weniger.

Beachtlich sind die Ausgaben, die Unternehmen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen für Forschung und Entwicklung aufwendeten: Mit 65,4 Milliarden Euro finanzierten sie 2013 ein Viertel der Gesamtsumme.

Anstieg der Hochschulabsolventen

Dass diese Ausgaben für Bildung und Forschung benötigt werden, zeigen auch die steigenden Zahlen der Hochschulabsolventen. Im Prüfungsjahr 2014 (Wintersemester 2013/2014 und Sommersemester 2014) erwarben rund 460 500 Absolventinnen und Absolventen einen Hochschulabschluss an deutschen Hochschulen. Damit ist deren Zahl im Vergleich zum Vorjahr das 13. Jahr in Folge angestiegen (+ 6 Prozent).

Die Hälfte der Absolventen erwarb im Jahr 2014 einen Bachelorabschluss, gefolgt von Masterabsolventen (21 Prozent) und von den traditionellen universitären Abschlüssen (11 Prozent). Weitere 9 Prozent schlossen erfolgreich eine Lehramtsprüfung ab (hier sind die Lehramt-Bachelor- und -Masterabschlüsse eingerechnet), weitere 6 Prozent erwarben eine Promotion und 3 Prozent der Studierenden erreichten einen Fachhochschulabschluss.

Über bestandene Prüfungen 2014 nach Fächergruppen und Art der Abschlussprüfung informiert Destatis in einer übersichtlichen Tabelle. An erster Position stehen die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: Rund ein Drittel der Examen wurde 2014 in der Fächergruppe  absolviert.

Quellen:
Destatis: 258,3 Milliarden Euro für Bil­dung, Forschung und Wissen­schaft im Jahr 2013
Destatis: Erneuter Anstieg der Hochschulabsolventen im Jahr 2014



Weitere Informationen

Weitergehende Informationen enthält die Destatis-Publikation „Budget für Bildung, Forschung und Wissenschaft"

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