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Mai-Ausgabe: Lebensmittelmarketing und Ethik

  • 10.05.2016
  • News
  • Redaktion

„Wie schmeckt Ethik?", lautet die Überschrift des Editorials der kommenden Maiausgabe. Ein erster Hinweis auf das Specialthema, das sich mit „ideellen Produktwerten“ befasst. Außerdem in diesem Heft: Ernährungsbiologie – eine vernachlässigte Basis-Disziplin der Ernährungswissenschaft.

Dass es durchaus überzeugende Ansätze gibt, im Lebensmittelmarketing mit ethischen Herausforderungen umzugehen, zeigt Prof. Dr. Christoph Wegmann in seinem Beitrag „Lebensmittelmarketing im Spannungsfeld zwischen Absatzzielen und ethischer Herausforderung". Die hier vorgestellten Ansätze reichen von reinen produkt- bzw. absatzgebundenen Zusatznutzen, die nichts über die sonstige Ausrichtung des Unternehmens aussagen („Wir pflanzen einen Baum pro gekaufter Packung“ oder „1 Prozent des Preises spenden wir an soziale Einrichtungen“) bis hin zu komplett ethisch konzipierten Marken wie ChariTea oder LemonAid.

Der Beitrag stellt die Grundprinzipien des Lebensmittelmarketings dar, warum das Lebensmittelmarketing eine besondere Verantwortung mit sich bringt, wie im Marketing damit umgegangen wird und welche Ansätze es gibt, um mit ethischen Herausforderungen bei der Vermarktung von Lebensmitteln umzugehen (ab S. M284).

Außerdem in diesem Heft
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Wissenschaft und Forschung: Die aktuelle Ausgabe enthält die Zusammenfassung zur überarbeiteten Version (2015) der evidenzbasierten Leitlinie zur Fettzufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Die systematische Literaturrecherche zeigt auf, welche Rolle die Zufuhr von Fett und Fettsäuren bei der Prävention ernährungsmitbedingter Krankheiten wie Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2, Dyslipoproteinämien, Hypertonie, metabolischem Syndrom, koronarer Herzkrankheit, Schlaganfall und Krebskrankheiten spielt (ab S. M264).

In dem Beitrag „Bewertung der Ernährungsqualität mittels Healthy Eating Index und dessen modifizierter Varianten" werden neben den im Titel genannten noch der Alternate Healthy Eating Index, der Healthy Eating Index EPIC und der Healthy Eating Index NVS vorgestellt. Sie werden für die Bewertung und Quantifizierung der Ernährungsqualität genutzt (ab S. M270).

Im Focus: Der Artikel „Ernährungsbiologie − eine vernachlässigte Basis-Disziplin der Ernährungswissenschaft" zeigt unter anderem auf, dass die gegenwärtige biowissenschaftliche Ernährungswissenschaft (EW) durch eine starke Anwendungsorientierung, ein Theoriendefizit, das Fehlen von grundsätzlichen Fragen und die Überbetonung der molekularen Ansätze gekennzeichnet ist (ab S. M280).

Basiswissen: Wie ist der Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milch und Milchprodukten und dem Wachstum von Kindern oder der Körperzusammensetzung bei Erwachsenen? Die Antwort liefert Teil 2 des Basiswissens „Milch und Milchfrischprodukte" (ab S. M297).

Ernährungslehre und Praxis: Ob als Filterkaffee, Cappuccino, Milchkaffee, Espresso, Latte Macchiato oder in einer der vielen anderen Varianten – Kaffeegetränke werden als Genussmittel, als Wach­macher oder aus Gewohnheit getrunken. Kaffee werden sowohl positive als auch negative Effekte auf die Gesundheit zugesprochen. Der Beitrag „Kaffee Teil 1: Inhaltsstoffe, Rückstände und Kontaminanten" gibt einen Überblick über Rückstände und Kontaminanten in Kaffee und seine Inhaltsstoffe (Supplement, ab S. S17).

Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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