Wie setzt sich der Gesamtenergiebedarf zusammen? Im Arbeitsheft "Ernährung" erfahren Schüler mehr darüber. © Cathy Yeulet / Hemera / Thinkstock
Wie setzt sich der Gesamtenergiebedarf zusammen? Im Arbeitsheft "Ernährung" erfahren Schüler mehr darüber. © Cathy Yeulet / Hemera / Thinkstock

Schulunterricht: Jenaer Wissenschaftler liefern "fette Infos" für einen gesünderen Lebensstil

Ein Expertenteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat ein Magazin zur gesunden Ernährung für Schüler wissenschaftlich begleitet. Das Arbeitsheft "Ernährung" soll Lehrern und Kindern die Bedeutung einer gesundheitsfördernden Ernährungsweise vermitteln und ihnen eine Hilfestellung bei der Auswahl von Lebensmitteln bieten.

© Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)-Sektion Thüringen
Cover des Magazins "Ernährung". © Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE)-Sektion Thüringen

Neben der Universität Jena, dem Kompetenzcluster für Ernährung und kardiovaskuläre Gesundheit (nutriCARD) und dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (Thillm), war vor allem die Sektion Thüringen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. an Konzeption und Redaktion von "Ernährung" beteiligt.

Das Heft ist in mehrere Rubriken unterteilt und liefert "Fette Infos", etwa zu den Themen Fette und Fettsäuren, Vitamine, Wasser und andere Nährstoffe beziehungsweise Lebensmittel. Kinder und Jugendliche können mit dem Unterrrichtsmaterial lernen, dass angemessenes Trinken und vollwertiges Essen mit überwiegend heimischen Getreide- und Milchprodukten sowie ausreichend Gemüse und Obst nicht nur gut für die Gesundheit, sondern auch lecker sind.

Außerdem erfahren sie, wie sich Gesamtenergiebedarf zusammensetzt und zu welchem "Typ" sie gehören: "Liegst du lieber auf dem Sofa und schaust fern oder bist du oft draußen mit Freunden unterwegs?" heißt es in der Rubrik "Alles in Waage?". Hier lernen die Schüler anhand von Beispielen, welche Tätigkeiten wie viel Energie verbrauchen und welche Lebensmittel diesen Energieverbrauch wiederum decken.

Ebenso gibt es Rätsel und Rezepte, mit denen das Interesse geweckt werden soll, sich mit gesundheitsfördernder Ernährung zu beschäftigen. Am Ende haben die Initiatoren noch einen Selbsttest integriert, der den Schülern zeigt, ob sie nach eigener Aussage fit und gesund sind, oder besser auf ihre Ernährung achten sollten.

Quelle: Friedrich-Schiller-Universität Jena
Download des Heftes.



Das Projekt wurde vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL), das den Druck des Magazins finanziert hat, und der BARMER unterstützt und kann als Unterrichtsbegleitmaterial von Thüringer Schulen kostenlos bestellt werden.

Das könnte Sie interessieren
Pflanzliche Speisefette und –öle. Teil 4: Palmöl weiter
Die Rolle der Ernährungstherapie in der Behandlung von Essstörungen weiter
Alternative Ernährungsformen weiter
MEDPass oder herkömmliche Verabreichung von oraler Nahrungssupplementation weiter
Diagnose-Tool für Schluckstörungen bei älteren Patient*innen: Vergleichsstudie belegt hohe... weiter
Mehr Schein als Sein: Nahrungsergänzungsmittel „made in Germany“ weiter