Milch und Milchprodukte. © nevodka / iStock / Thinkstock
Milch und Milchprodukte sind eine günstige Quelle für essenzielle Nährstoffe. © nevodka / iStock / Thinkstock

Februar-Ausgabe: Viel oder wenig Nahrungsprotein – was ist besser für die Gesundheit?

  • 12.02.2018
  • News
  • Redaktion

Der richtige Proteinverzehr wird seit Jahren sehr kontrovers diskutiert. Im Special der aktuellen ERNÄHRUNGS UMSCHAU befassen sich Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) mit dieser Thematik. Außerdem erwartet die Leser unter anderem in der Rubrik Wissenschaft und Forschung ein Beitrag zur gesundheitlichen Bewertung von Milch und Milchprodukten und ihren Inhaltsstoffen.

Das Februarcover. © UZV
Das Februarcover. © UZV

Auf dem Titel der Februar-Ausgabe balancieren drei Eier auf einem Löffel. Es wirkt, als würden sie bald entweder nach links oder nach rechts wegkippen. Was hat sich die Redaktion dabei gedacht? Das Bild soll das "Proteinparadox" in der Wissenschaft symbolisieren. Auf der einen Seite führt eine erhöhte Proteinzufuhr in Interventionsstudien meist zu anabolen Effekten, etwa zu einer Erhöhung der Muskelmasse. Epidemiologische Studien hingegen zeigen einen Zusammenhang zwischen niedriger Proteinaufnahme und verbesserter Gesundheit. Mehr oder weniger Protein? Diese Frage wird auch im Rahmen von Reduktionsdiäten, bei vegetarischer oder veganer Ernährung und mit Hinblick auf die Welternährung diskutiert (ab S. M90). 

Sehr proteinreich sind Milch- und Milchprodukte. Epidemiologische Daten deuten darauf hin, dass ihr Verzehr mit einem geringeren Risiko für diverse Erkrankungen einhergeht. Aktuell stehen unter anderem Fragen zur Wirkung spezifischer Fettsäuren und zum Einfluss der Fütterung auf das Fettsäurenmuster im Fokus der Forschung (ab S. M70).

Außerdem in dieser Ausgabe

Wissenschaft und Forschung: In Deutschland ist der Konsum zuckerhaltiger Getränke im weltweiten Vergleich hoch. Eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke kann als Teil einer umfassenden Strategie einen wichtigen Beitrag zur Adipositasprävention leisten, wie die Erfahrung aus Mexiko, Frankreich und den USA zeigt. Aber ist es möglich, eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke auch gegen den massiven Widerstand der Industrie einzuführen? Mehr dazu ab S. M82.

Fort- und Weiterbildung: Der aktuelle Fortbildungsartikel widmet sich den „traditionellen“ Kohlenhydratlieferanten Kartoffeln und Getreide, die in den Ernährungsgewohnheiten der mittel- und nordeuropäischen Bevölkerung eine bedeutende Rolle spielen (ab S. M96). 

Ernährungslehre und Praxis zum Sammeln: Welchen Einfluss haben chronisch-entzündliche Erkrankungen und der Alterungsprozess auf das Redox-Gleichgewicht im Körper? Welche „redox-aktiven“ Lebensmittelbestandteile spielen eine Rolle und wie wirken sie sich auf das Mikrobiom aus? Dies sind einige Forschungsfragen im europäischen Verbundprojekt NutRedOx. Wir haben mit Prof. Dr. Claus Jacob von der Universität des Saarlandes über die Forschungsschwerpunkte seiner Arbeitsgruppe "Bioorganische Chemie" innerhalb des NutRedOx-Projekts gesprochen (Supplement). 



Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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