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Oktober-Ausgabe: Von Omega-3-Fettsäuren bis Lebensmittelallergene

  • 13.10.2015
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  • Redaktion

Anhand des Oktober-Covers der ERNÄHRUNGS UMSCHAU ist bereits unschwer erkennbar, dass sich diese Ausgabe der Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren für das menschliche Gehirn widmet. Außerdem erwartet unsere Leser das viel diskutierte Thema Nährungsergänzungsmittel. Dabei geht es u. a. um die Frage, ob ein Risiko für eine übermäßige Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen unter Einnahme von Supplementen besteht. In der Rubrik „Ernährungslehre & Praxis" führen wir in das spannende Thema Lebensmittelallergene ein.

Die Oktober-Ausgabe der ERNÄHRUNGS UMSCHAU.

Die Bedeutung von Omega-3-Fettsäuren (n3-FS) für die Entwicklung und Physiologie des menschlichen Gehirns ist unstrittig. Noch untersucht wird, ob sie auch einen protektiven Einfluss auf altersbedingten kognitiven Leistungsverlust und Demenz haben, und ob sie Herz- und Gefäß-Erkrankungen vorbeugen können.

Der Autor Martin Smollich zeigt, dass epidemiologische Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen der Aufnahme von n3-FS mit der Nahrung und der Alzheimer-Inzidenz keine valide Evidenz liefern, und dass die Supplementation bei Gesunden ohne Einfluss auf die Alzheimer-Neuerkrankungsrate ist (Seite M588 bis M595).

Außerdem finden Sie in der Oktober-Ausgabe u. a. folgende Themen:

- Wissenschaft & Forschung: Die gedankliche Fixierung auf gesunde Ernährung und die Vermeidung vermeintlich ungesunder Lebensmittel aufgrund der Sorge, dadurch zu erkranken, wird unter dem Begriff „Orthorektisches Ernährungsverhalten“ als potenzielle weitere Essstörungsvariante diskutiert. Die Autoren Friederike Barthels, Frank Meyer und Reinhard Pietrowsky befassen sich mit dieser Variante pathologischen Essverhaltens und zeigen auf, dass zur Behandlung eine Kombination von Interventionen aus der Essstörungstherapie mit Methoden der Ernährungsberatung vorgeschlagen wird (Seite M568 bis M573). 

- Wissenschaft & Forschung / Original: Vitamine und Mineralstoffe werden mit herkömmlichen oder angereicherten Lebensmitteln sowie mit Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt. Die Analyse „Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln – Risiko für eine übermäßige Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen?" von Janina Willers, Michaela Heinemann, Norman Bitterlich, Svenja Pickel und Andreas Hahn ergibt, dass die Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen aus Nahrungsergänzungsmitteln unter Berücksichtigung der üblichen Ernährung nur in seltenen Ausnahmefällen mit einem Risiko für eine überhöhte Zufuhr dieser Substanzen einhergeht (Seite M574 bis M578).

- Im Focus: Für Ernährungsfachkräfte stellen die Bereiche Primärprävention und betriebliche Gesundheitsförderung interessante Arbeitsfelder dar. Ob in der Gemeinschaftsverpflegung, in Reha-Zentren, Pflegeheimen oder auch Bildungseinrichtungen – die Primärprävention ist als fundamentaler Aspekt in zahlreichen ernährungswissenschaftlichen Tätigkeitsfeldern verankert. Der Bericht „Primärpräventionsangebote deutscher Krankenversicherungen" von Lisa Seibel gibt einen Überblick über das aktuelle primärpräventive Angebotsspektrum der zehn größten gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) Deutschlands (Seite M582 bis M586).

- Basiswissen aktualisiert: Bereits seit vielen Jahrzehnten stehen vor allem Fischölfettsäuren im Zusammenhang mit der Blutdruckregulation und der Herzgesundheit im Zentrum des Interesses. Nach dem Bericht von Thomas Stulnig existiert zu diesem Thema eine hervorragende Datenlage durch prospektive und randomisierte Studien sowie Metaanalysen, die die protektiven Wirkungen von Fischöl und den darin enthaltenen langkettigen n3-PUFAs (EPA, DHA) untermauern (Seite M596 bis M599).

- Supplement Ernährungslehre & Praxis: Der Autor Rolf Steinmüller liefert in seinem Beitrag „Lebensmittelallergene im Porträt" (Teil 1: Einführung in das Thema Lebensmittelallergene) Informationen zu einem Thema, das in jüngster Zeit verstärkt an Aufmerksamkeit gewonnen hat. Ziel dieser Artikelserie ist es daher, ausführlich über die 14 Hauptallergene, ihr Vorkommen sowie über ihre Allergologie zu informieren (Seiten S39 bis S42).


Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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