© MillefloreImages / iStock / Thinkstock
Sommersalat einmal anders: Blüten peppen Optik und Geschmack auf. © MillefloreImages / iStock / Thinkstock

Blüten in der Ernährung: Sommerzeit ist Salatzeit

Borretsch (Borago officinalis)
© fabioski / iStock / Thinkstok
Borretsch: Ein schöner Farbklecks im Salat. © fabioski / iStock / Thinkstok

Bei Gärtnern ist das sogenannte „Gurkenkraut“ oder auch „Kurkumakraut“ nicht sonderlich beliebt, da es sich ausgiebig vermehrt. Im Geschmack ähnelt Borretsch Gurken, daher der Spitzname. Die stark behaarten Blätter können zum Beispiel feingehackt einer Salatsoße beigegeben werden. Die zunächst leicht rosa eingefärbten Blüten verfärben sich mit der Zeit in leuchtend blaue Blüten. Sie sind mehr ein Farbklecks im Salat, als dass sie intensiv schmecken.

Neben einer wohltuenden Wirkung auf die Verdauungsorgane und den Stoffwechsel, soll Borretsch gegen schlecht heilende Wunden und Ausschläge helfen.

Dost, wilder Majoran (Origanum vulgare)
© AnnaIleysh / iStock / Thinkstock
Wilder Majoran: perfekt für die mediterrane Küche. © AnnaIleysh / iStock / Thinkstock

Der wilde Majoran ist eine genügsame aber sonnenliebende Pflanze. Die wenigsten wissen, dass die Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) auch in den hiesigen Breitengraden heimisch ist.

Die lila-blauen Blüten verströmen einen eher herben, aromatischen Duft, der als Gewürznote vor allem in der mediterranen Küche eingesetzt wird.

Verantwortlich für den typischen Majorangeschmack ist das Thymol, dessen antiseptische Wirkung schon Hippokrates kannte und nutzte. Seine verdauungsstärkenden Eigenschaften machen ihn neben dem Salat zum perfekten Belgleiter schwerer und fettreicher Speisen.

Rosen (Rosa)
© pablographix / iStock / Thinkstock
Ihr Duft und ihre Farbenvielfalt machen Rosen zum eleganten Salatbegleiter. © pablographix / iStock / Thinkstock

Die Rosen zählen zur großen Pflanzenfamilie der Rosengewächse, die äußerst vielfältig ist und zu denen zum Beispiel auch das Steinobst gehört. Rosen kommen wild, aber auch im Zier- und Nutzgarten vor. Ihre Blüten nehmen unterschiedliche Farbtöne an, manche duften, andere nicht. Vor allem die Verwendung des Rosenöls für Kosmetika macht das Symbol der Liebe als Nutzpflanze sehr wertvoll. In der Naturheilkunde soll Rosentee Kopfschmerzen und Schwindelgefühl lindern.

Rosenblütenblätter sind essbar, wobei weniger der Geschmack (der von neutral bis „rosig“ reicht, je nachdem, ob es sich um duftende oder weniger duftende Sorten handelt), sondern die jeweilige Farbe der Blüten das Menü zu einer Besonderheit machen. Wildrosen, Hundsrosen, Stockrosen, Kartoffelrosen – die Auswahl ist groß und dürfte alle Sommersalatfans inspirieren.

Christine Brombach



Weitere Informationen:

Die Blütezeit der aufgeführten Pflanzen ist Juni bis meist September. Wie bei allen essbaren Wildpflanzen sollte darauf geachtet werden, dass die Blüten frei von Läusen und anderen Insekten sind. Die Blüten sollten unmittelbar nach dem Pflücken gegessen werden, denn welk verlieren sie ihren Geschmack und ihre schöne Optik. 

 

 

Das könnte Sie interessieren
COPLANT-Studie: Größte Studie zu pflanzenbasierter Ernährung im deutschsprachigen Raum... weiter
Alternative Ernährungsformen weiter
Wissenschaftliche Grundlagen der lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen für... weiter
© Irina_Strelnikova/iStock/Getty Images Plus
„Mehr Tempo bei der Regulierung wäre gut!“ weiter
Wegweiser dringend gesucht! weiter
Verhaltensinterventionen im Wandel: Status Quo und zukünftige Möglichkeiten weiter