Fleisch in Petrischale im Labor. © AlexRaths / iStock / Thinkstock
Ist In-vitro-Fleisch eine Lösung der Probleme der Fleischproduktion und des Fleischkonsums? © AlexRaths / iStock / Thinkstock

Januar-Ausgabe: In-vitro-Fleisch und seine Verbraucherakzeptanz

  • 15.01.2018
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Die erste Ausgabe 2018 der ERNÄHRUNGS UMSCHAU liegt heute bei ihren Lesern im Briefkasten. Und auf dem Titel: Fleisch! Nicht das klassische Steak oder Hack vom Metzger, sondern die Laborvariante. Mehr als vier Jahre nach der Präsentation des ersten In-vitro-Fleisch-Burgers aus Rinderstammzellen thematisiert der Special-Artikel der Januarausgabe das Potenzial von Fleisch aus der Petrischale.

In-vitro-Fleisch ist eine interessante Alternative zur konventionellen Fleischproduktion, die allerdings noch viele Fragen offenlässt, insbesondere hinsichtlich technischer Realisierbarkeit und ethischer wie gesellschaftlicher Aspekte. Im Special-Beitrag veröffentlichen die Autorinnen Silvia Woll und Inge Böhm Ergebnisse von Experten- und Stakeholder- Interviews sowie partizipativen Verfahren, die in einem Projekt am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt wurden. Dabei werden neben der Verbraucherakzeptanz auch Herstellungsprozess, mögliche Auswirkungen für Umwelt, Tier und Mensch sowie die Förderung der Forschung und Entwicklung von In-vitro-Fleisch thematisiert (ab S. M24).

Außerdem in diesem Heft
Das Januar-Cover. © UZV
Das Januar-Cover. © UZV

Wissenschaft & Forschung: Der Original-Artikel "Marktanalyse potenziell kardioprotektiv wirkender Lebensmittel unter Berücksichtigung von Health und Nutrition Claims" von Florian Bratzke, Falk Ritschel, Richard Wache und weiteren Autorinnen und Autoren betrachtet vor dem Hintergrund einer Zunahme ernährungsmitbedingter kardiovaskulärer Erkrankungen in Deutschland die Marktdurchdringung von gesünderen Fleischerzeugnissen sowie Milch- und Eiprodukten im deutschen Lebensmitteleinzelhandel im Jahr 2016 (a. S. M14).

Im Focus: Bereits in Heft 8/2017 wurde im Rahmen der zertifizierten Fortbildung die ketogene Diät bei epileptischen Erkrankungen oder bestimmten seltenen Stoffwechselstörungen von Kindern vorgestellt. Durch die extreme Kohlenhydratbegrenzung und den sehr hohen Fettanteil, die bei jeder einzelnen Mahlzeit eingehalten werden müssen, ist sie eine aufwändige Ernährungsform. Für Kita- und Schulkinder wie auch für die verantwortlichen Lehrer und Erzieher ist diese strenge Ernährungsweise und Ihre Einhaltung in der Außer-Haus-Verpflegung eine große Herausforderung. Prof. Dr. Thorsten Marquardt, Tobias Fischer und Anke Heilmann stellten sich den Fragen der ERNÄHRUNGS UMSCHAU dazu, wie die ketogene Diät im Betreuungsalltag von Kindern gelingen kann (ab S. M34).  

Basiswissen: In Teil acht (ab. S. M38) der Reihe zu "Milch und Milchfrischprodukten" befassen sich Christina Brei, Cornel C. Sieber und Hans Hauner mit dem Konsum von Milchfrischprodukten und Osteoporose und in Teil neun Christina Brei, Kurt Baerlocher und Rémy F. Meier mit dem Konsum von Milchfrischprodukten und Laktoseintoleranz (ab S. M41).

Ernährungslehre & Praxis: Das TEMA-Symposium (Trace Elements in Man and Animals) vereinigte im Juni des vorigen Jahres in Sankt Petersburg etwa 250 Wissenschaftler aus 60 Ländern, die über lebensnotwendige oder auch toxische Spurenelemente in Medizin / Veterinärmedizin, Molekularbiologie / Biochemie, Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt von Mensch und Tier forschen. Der Beitrag "Selen – Zink – Mangan – Eisen – Jod: Neues zu Spurenelementen in Ernährung, Medizin und Toxikologie" von Friedrich Schöne fasst für die Ernährungswissenschaft relevante Inhalte des Symposiums zusammen (Supplement).



Viel Freude beim Lesen des Heftes wünscht Ihnen das Team der ERNÄHRUNGS UMSCHAU!

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